Studentenjobs sind nicht nur dazu geeignet, sich die eigene Haushaltskasse etwas aufzubessern. Vielmehr können sie eine Bereicherung für den weiteren beruflichen Werdegang sein. Dies gilt vor allem dann, wenn der Nebenjob in Zusammenhang mit dem Studium steht.
Studieren und gleichzeitig Arbeiten: Viele Gründe sprechen dafür
In Zeiten von steigenden Studiengebühren an privaten Hochschulen und schwierigen Jobsituationen steigt die Nachfrage nach Studentenjobs stetig an. Doch warum sollten junge Menschen neben dem Studium arbeiten? Ganz einfach: Studentenjobs ermöglichen es, zwischen dem Studium und dem späteren Berufsleben erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Ob als Werkstudent, Praktikant oder Aushilfe. Studenten bekommen die Chance, sich in einem konkreten Umfeld auszuprobieren und wichtige Fähigkeiten zu erlernen. Und nicht zuletzt stellt ein zusätzliches Einkommen natürlich auch einen finanziellen Vorteil dar. Zu beachten ist natürlich, dass der Nebenjob nicht im Konflikt zur Hauptpriorität steht. Wer seine Stärken in der Praxis sieht, sollte eher ein berufsbegleitendes Studium in Betracht ziehen.
Überzeugt auch im Lebenslauf
Nicht nur während des Studiums kann ein Studentenjob sehr vorteilhaft sein. Auch nach dem Abschluss können Studenten davon profitieren. Arbeitgeber achten bei Bewerbungen oft darauf, ob der Bewerber bereits praktische Erfahrungen gesammelt hat. Ein Studentenjob zeigt, dass man bereits während des Studiums in der Lage war, Verantwortung zu übernehmen und Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Dies kann sich positiv auf das Bewerbungsverfahren auswirken und den potenziellen Arbeitgeber überzeugen. Zudem können durch den Studentenjob wichtige Softskills wie Teamfähigkeit, Organisationstalent und Kommunikationsfähigkeit gestärkt werden. Diese sind vor allem im sozialen Bereich von großem Vorteil.
Studienjobs im sozialen Bereich – was bietet sich an?
Klassische Studentenjobs wie Verkäufer oder Servicekraft in Teilzeit mögen zwar leicht zu finden sein, einen direkten Mehrwert für das spätere Berufsleben bieten sie in der Regel aber nur selten. Wer nicht zwingend auf die finanziellen Einnahmen angewiesen ist, sollte eine längere Jobsuche in Kauf nehmen, um einen tatsächlichen Mehrwert für das spätere Berufsleben generieren zu können.
Schulbegleitung: Soziale Verantwortung
Als Schulbegleiter wie zum Beispiel bei Hilf e.V. hat man die Chance, einen wichtigen Beitrag zum Lebensweg von beeinträchtigten Kindern zu leisten. Studenten können dabei helfen, die Fähigkeiten der Kinder zu verbessern, das Selbstbewusstsein der Kinder aufzubauen und eine positive Einstellung zur Schule zu entwickeln. Durch die Schulbegleitung werden oft enge soziale Kontakte geknüpft. Diese Art von Nebenjob ist vor allem für Studenten interessant, die künftig weiter im Sozialwesen arbeiten möchten.
Nachhilfe: Der Klassiker für Lehramtsstudenten
Für Lehramtsstudenten bietet es sich natürlich besonders häufig an, bereits während der Ausbildung beruflich tätig zu werden. Nachhilfe lässt sich oft gut mit den eigenen Studienzeiten vereinbaren und kann gezielt in den studierten Fächern angeboten werden. Die Nachfrage ist dabei vor allem in Fremdsprachen und Mathematik hoch. Für Eltern, Kinder und Studenten oft eine Win-Win-Situation. Während Eltern die Kosten im Vergleich zur Nachhilfe bei einer vollausgebildeten Lehrkraft niedrig halten können, finden Schüler oft einen etwas besseren Draht zu Studenten. Für die angehenden Lehrkräfte selbst erfolgt neben dem finanziellen Aspekt vor allem auch ein praktischer Einblick in die Fragestellungen und Probleme für Schüler.
Sozialpädagoge in Jugendzentren: Begleitung in schwierigen Lebenszeiten
Als Sozialpädagoge in einem Jugendzentrum zu arbeiten kann ein sehr erfüllender Nebenjob sein. Durch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bekommt man nicht nur die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen im Umgang mit Menschen zu sammeln, sondern man kann auch einen positiven Einfluss auf deren Leben ausüben. Zwar können Sozialpädagogen in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, gerade die Arbeit im Jugendzentrum ist aber ein spannender Bereich. Angehende Sozialpädagogen haben so die Möglichkeit, aktiv beim Formen eines späteren Lebenswegs mitzuwirken. Natürlich sind die Aufgaben in einem solchen Nebenjob nicht ganz so herausfordernd wie jene für das Vollzeit-Personal. Von Lernunterstützung bis hin zu Sporttraining werden aber oft verschiedenste Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen unternommen.