Bewerbungsgespräch Vorbereitung

Von | 17. Mai 2016

Ein Bewerbungsgespräch ist eine Situation, die bei vielen Bewerbern Stress auslöst. Doch durch das Beachten einiger Leitregeln kann einer unangenehmen Begegnung entgegengewirkt werden.

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Der erste Eindruck zählt

Bei vielen Bewerbern steht die Entscheidung schon nach dem Moment des Eintretens fest. Der erste Eindruck ist bei einem Bewerbungsgespräch besonders wichtig. Es zählt vor allen Dingen das äußere Auftreten.

Der Bewerber sollte darauf achten, unbedingt schlichte Kleidung zu tragen, die nicht aufdringlich oder übertrieben wirkt. Gleichzeitig muss sie selbstverständlich dem Anlass angemessen sein, das bedeutet für die Herren bestenfalls einen Anzug oder zumindest ein Hemd mit schlichter Hose und für die Damen ein Zweiteiler oder ein hochgeschlossenes Kleid. Für Letztere gilt ebenfalls: Zu hohe Schuhe, ein übertriebenes Make-Up, sowie ein tiefer Ausschnitt wirken billig und sollten unbedingt vermieden werden. Selbstverständlich sollte der Bewerber zuvor auch auf Körperhygiene achten. Stress fördert die Schweißproduktion. Ein dezentes Parfum und Deodorant verhindern eine unangenehme Begegnung.

Ein weiterer, wichtiger Punkt, ist das Auftreten. Der erste Augenkontakt und der erste Händedruck sollten Selbstbewusstsein und Sicherheit vermitteln, ein Eindruck, der über das ganze Gespräch aufrechterhalten werden sollte.

Einen guten Eindruck hinterlässt es außerdem, wenn der Bewerber erneut eine Kopie seiner Bewerbung und seines Lebenslaufes dabei hat, für den Fall, dass diese gefragt sein könnte. Dies vermittelt Organisationstalent und die Bereitschaft stets mitzudenken.

Die Basis eines Bewerbungsgespräches ist die Vorbereitung

Bei einem Bewerbungsgespräch zählt jeder Moment. Der Bewerber muss sich im Klaren darüber sein, dass er stets genauestens beobachtet wird und daher jede Aussage wohl überlegt formuliert sein sollte. Um unnötigen Stress zu vermeiden, kann der Bewerber sich bereits im Voraus eingehend mit dem Unternehmen, bei dem er sich bewirbt, mit dessen Geschichte, Leitlinien und Prinzipien auseinandersetzen. Er sollte den Eindruck vermitteln, dass ihn dieses Unternehmen schon lange interessiert und er sich damit identifizieren kann.

Des Weiteren kann der Bewerber sich schon im Vorhinein mit den typischen Fragen eines Bewerbungsgesprächs beschäftigen. So sollte er zum Beispiel in der Lage sein, ohne lange zu überlegen, seinen Lebenslauf wiederzugeben und seine beruflichen und persönlichen Qualifikationen aufzuzählen. Oft fragt der Personalleiter nach den Stärken und Schwächen des Bewerbers und nach seinen Vorstellungen für die berufliche Perspektive: „Wo wollen Sie einmal hin?“, „Was schwebt Ihnen für die nächsten Jahre vor?“, „Warum bewerben Sie sich gerade bei uns?“ und „Warum sollte ich gerade Sie einstellen?“ sind Fragen, auf die der Bewerber ohne zu zögern antworten können muss. Dabei sollte er weder unter- noch übertreiben. Es ist wichtig, eine Balance zu finden zwischen zu ehrlich und zu bescheiden. Die Aussagen sollten dabei stets realistisch sein, aber auch Ehrgeiz zeigen. Firmen suchen vor allem nach Angestellten, die das Ziel haben, persönlich und mit dem Unternehmen weiterzukommen.

Die Gesprächsführung

Grundsätzlich sollte der Bewerber vom ersten Augenblick an versuchen, sein Gegenüber psychologisch einzuschätzen. Bleibt er eher sachlich und distanziert oder ist er auf einer persönlichen Ebene erreichbar? Diese Informationen sind wichtig, um auf seine Fragen in angemessener Weise zu antworten. Entscheidend ist für jedes Bewerbungsgespräch aber vor allem, dass der Bewerber Individualität zeigt. Ein Personalleiter führt täglich Gespräche mit potenziellen Bewerbern. Er wird nicht zwangsläufig den nehmen, der am meisten seine Zuneigung zu dem Unternehmen bekundet – es geht darum, positiv aufzufallen und etwas zu machen, das ihn von den anderen Bewerbern abhebt. Nur dann wird er im Gedächtnis bleiben. Deshalb sollte ein Bewerber niemals nur mit standardisierten Floskeln arbeiten. Seine Aussagen sollten gehaltvoll, authentisch und individuell sein. Nicht etwas, das vor und nach ihm auf dieselbe Weise schon hunderte Male gesagt worden ist.

Sollte doch einmal ein Blackout vorkommen und der Bewerber auf eine Frage nicht antworten können, zählt vor allem eines: Ehrlichkeit.