CFD Trading erklärt

Von | 22. September 2017

Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem CFD, ausgeschrieben „Contract For Difference“, um eine Übereinkunft zwischen zwei Parteien darüber, den Unterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis einer breiten Auswahl an Werten, wie z.B. Aktien, Währungen, Indizes oder Wertpapieren, zu begleichen. Je nachdem, ob man auf steigenden oder fallenden Kurs setzt, kann man aus jeglicher Kursbewegung einen Profit erzielen. Das liegt daran, da man das der Kursschwankung unterliegende Instrument, z.B. eine Aktie, nicht besitzt, sondern lediglich auf den Kursverlauf „wettet“. Man kann CFDs bei über 4000 Märkten handeln.

Warum ist CFD Trading bei Investoren so beliebt?

CFDs sind bei Investoren ein beliebtes Instrument, um aktiv auf Finanzmärkte zu spekulieren. Das liegt daran, dass CFDs so sind.

  • steuereffizient (man bezahlt keine UK Stempelgebühr)
  • flexibel (man kann auf fallende (Short) und steigende Kurse (Long) setzen)
  • durch Hebelwirkung beinflussbar (benutzen Sie kleine Investitionen, mit größerer Wirkung)
  • durch Hedging-Tools absicherungsfähig (Absichern gegen unerwünschte Kursschwankungen)

Wie funktioniert das CFD Trading?

Um mit CFDs handeln zu können braucht man natürlich einen CFD Broker. Welcher sich dafür als bester Broker entpuppt, lässt sich pauschal nicht sagen, da es sehr vom Tradingverhalten des Traders selbst abhängig ist. In jedem Fall sollte man sich diesbezüglich im Vorfeld genauestens informieren.

Zur Praxis des Tradings selbst: Sie eröffnen eine CFD Position indem Sie die Höhe des Tradingvolumens des Werts, den Sie handeln möchten, auswählen. Mit jedem Prozent, mit dem sich der Markt zu Ihren Gunsten bewegt, machen Sie Profit.

Sind Sie der Meinung, der Preis einer Wertanlage wird steigen, dann sollten Sie einkaufen (buy). Verhält sich der Kurs so wie Sie es vorhergesehen haben, dann profitieren Sie mit jeder Erhöhung des prozentuellen Werts. Sollte allerdings der Wert fallen, dann werden Sie für jedes gesunkene Prozent einen Verlust machen.

Auf fallende Kurse setzen (short, sell)

Im Gegensatz zum herkömmlichen Handel an der Börse, kann man CFD Trading dazu nutzen, um auch von fallenden Kursen zu profitieren und nicht nur von steigenden. Diesen Vorgang bezeichnet man als „selling“, Leerverkäufe, oder auf „short“ setzen.

Hedging

Da es CFDs ermöglichen auf fallende Kurse zu setzen und somit Profit auch bei schlechter werdendem Kurs zu erwirtschaften, werden Sie von Investoren oft als Versicherung zur Hand genommen, um kurzzeitige Perioden von anders verlaufenden Kursen bzw. Verluste im physischen Wertbestand zu relativieren. Das hat den Vorteil, dass man seine Aktienbestände nicht sofort verkaufen muss und den ursprünglichen Trade somit beendet, sondern auf einen weiteren Kursverlauf zu seinen Gunsten warten kann.

CFDs sind ein gehebeltes Finanzinstrument

Das bedeutet, dass man handelt indem man nur einen Bruchteil des totalen Werts des CFDs bezahlt. Bis vor kurzem musste man vorsichtig mit den Hebeln umgehen, da es durchaus bei starken Einbrüchen von Kursen dazu kommen konnte, dass man sein Tradingguthaben mit der zusätzlichen Vervielfachung des Verlusts durch den eingesetzten Hebel überschreitet und dadurch zur Nachschusspflicht gezwungen wurde. Zum Glück ist die Nachschusspflicht auch in Deutschland seit August 2017 per Gesetz verboten und stellt somit für Privatanleger keine Gefahr mehr dar.

Ist das CFD Trading richtig für mich?

CFD Trading ist ideal für Investoren, welche die Option haben möchten ihr Tradingkapital schnell zu vervielfachen. Allerdings gibt es gewisse, nicht zu verachtende Risiken, die das CFD Trading nicht für jedermann unbedingt passend gestalten. Wir empfehlen jeden sich zu Beginn an einem CFD Demokonto zu versuchen, bevor man mit seinem Eigenkapital an die Sachen herangeht.

CFD Trading ist geeignet für Menschen, die…

  • kurzfristige Möglichkeiten suchen (CFDs werden normalerweise nicht länger als einige Tage bzw. wenige Wochen geführt)
  • ihre eigenen Entscheidungen in Sachen Investitionen unternehmen wollen …ihren Wertpapierbestand abwechslungsreicher gestalten wollen
  • selbst entscheiden wollen, wie aktiv oder passiv man ist

Klar sollte jedem Trader sein, dass CFDs ein sehr risikoreiches Finanzinstrument darstellen, bei dem der Totalverlust des gesamten Tradingkapitals jederzeit möglich ist. Deswegen sollte man wirklich nur mit Risikokapital handeln, also mit Geld, dessen Verlust man sich ohne Probleme leisten kann.